Freitag, 1. Mai 2015

Lebendiger Gemeindealltag



Ich will euch heute mal einen ersten Gesamteindruck vom Gemeindebild, so wie es mir sich zeigt, geben.
Das Gemeindehaus ist riesig, einladend, ansprechend und jeden Tag offen. Für jedermann. ,Es sind immer Leute da, z.B. die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Büro die die organisatorischen Dinge am laufen halten, denn es gibt keine Sekretärin. Stattdessen 4 -5 Frauen die sich die Wochentage teilen und die anfallenden Aufgaben erledigen. Ebenso verhält es sich mit dem sauber halten des Hauses,  dem sonntäglichen Mittagessen und den anderen vielen Aufgaben wie Blumenschmuck herrichten, Blumen ums Haus herum gießen, Klavierunterricht geben etc. Der junge Pastor und seine Frau sind auch fast jeden Tag in der Gemeinde anwesend. Natürlich hat er sein Büro, wo er ab und zu mal hinein verschwindet, aber mehr oder weniger ist er imm erreichbar und ständiger Ansprechpartner. Einige Jugendliche kommen nach der Schule meist direkt ins Gemeindehaus, dürfen sich frei am Wasser- und Kaffeeautomaten bedienen und in der Aufenthaltshalle ist natürlich auch Internetanschluß, das sie alle mitbenutzen. Meist holen sie sich was beim Bäcker oder im Supermarkt von nebenan und essen während sie ihre e-Technik bedienen. Ich bin begeistert von dieser Art Offenheit.
Nun zum Wochenplan:
Sonntags ist Gottesdienst, mit vier verschiedenen Praise-teams, die Anbetungslieder sind eine gute Mischung von Worship-songs und Kirchenliedern die jeder gut und gerne mitsingen kann. Anschließend gibt es Mittagessen für mindestens 60-70 Personen, jeden Sonntag ein anderes Menü,und das Abwaschteam und Küchenteam wechselt sich auch jeden Sonntag ab. Es verläuft alles sehr gut durch-organisiert und reibungslos ab, das ist eine wahre Freude.
Einmal im Monat gibt es dann noch einen Abend-Worship- Gottesdienst mit viel Singen, Zeugnissen und der Andacht. Alle vier Praiseteams sind anwesend und spielen und singen gemeinsam und abwechselnd. Musikalisch ist das ein echter Genuss.
Am Montag ist der geregelte freie Pastorentag und damit auch das Gemeindehaus meist geschlossen.
Dienstags findet „Kaffee für jedermann“ von 10 - 15 Uhr statt. Der Pastor vorneweg und die Ältesten bedienen die Gäste. Kuchen gibt es auch, sogar verschiedene Sorten und nette kleine Desserts. Alles ist frei. Es wird auf kleinen Menütafeln geschrieben und jeder Gast hat das Gefühl, wie im echten Cafe bedient zu werden. Man kann seine Freunde zu einem ungezwungenen Austausch einladen, Bekannte mitbringen oder auch mal in Ruhe mit einigen Gemeindeleuten klönen. Es wird rege von dem Angebot gebrauch gemacht. Ca 30-40 Personen kommen insgesamt an so einem Tag zusammen. Runde Tische machen die Atmosphäre locker und ungezwungen. Und wer noch zwischendurch ein tieferes Gespräch mit dem Pastor haben will, kann das in dieser Zeit tun. So begegnen sich an diesem Tag eine gute Mischung von Gemeindeleuten und Besuchern. Es kommen sogar manchmal Interessierte aus anderer Gemeinden und wollen herausfinden, was denn das besondere an diesem „Gemeinde -Kaffee-Tag“ ist. Ich glaube eines vom besonderen ist, dass diese Art offene Cafe-zeit ein Gemeinschaftswerk der Gemeindegeschwister ist, die das Anliegen der nötigen Gemeinschaft erkannt haben und eine offene und einladende Gemeinde sein wollen. 
Mittwochs gibt es einen Relax-Worship- Gottesdienst. D.h. es wird die Predigt vom Sonntag wiederholt. Wir sitzen wieder an den runden Tischen und vor und nach der Predigt gibt es viel Zeit für Gespräche. Danach finden noch Einzelgespräche oder Taufgespräche mit den Pastoren statt.
Donnerstags und Freitags treffen sich einige Geschwister in kleinen Hauskreisen, tauschen sich aus und beten mit-einander. Außerdem gibt es nachmittags auch ein Angebot für Klavierunterricht, von einer Gemeindefrau ehrenamtlich. Einmal im Monat gibt es eine Lektion für die „japanische Teezeremonie“. Neulich hatten wir sogar unsere Kimonos dazu an.
Samstags treffen sich die Kinder von 11 Uhr bis 15 Uhr. Es gibt zuerst viel Spiel und Sport, dann die biblische Geschichte im Gottesdienstraum, anschließend ein Mittagessen, durch Spenden finanziert, damit die Kinder frei essen dürfen. Danach können die Kinder sich im ganzen Gemeindehaus und draußen frei bewegen. Wenn sie sich genügend ausgetobt haben stehen Snacks und Saft für jeden bereit. Das alles läuft so friedlich und entspannt ab, ich bin einfach nur beeindruckt.
Was in dem ganzen sind nun meine Aufgaben? Zunächst ist es einfach erst mal wichtig, dass ich überall dabei bin und die Leute kennenlerne und mit ihnen zusammenstehe.  Danke, dass ihr mitbetet, dass ich besonders für die Frauen eine Ermutigung sein kann. 
                      Ganz liebe Grüße von Eurer Monika Bruttel

Galater 6,9 Lasst uns nicht müde werden im Gutes tun.