Sonntag, 10. Juli 2011

Endlich einen Weg gefunden- 3. Einsatz vorbereitet

Bevor ich am Dienstag nun das 3. Mal nach ins Krisengebiet nach Ostjapan fahre, will ich Euch noch schnell berichten, wie sich derzeit alles entwickelt hat. Eure grossen Spenden sind ja ein enormer Beweis Eurer Liebe und Hilfsfreudigkeit. Ich schätze auch das Vertrauen und weiss, dass es Euch ein Anliegen ist, dieses Geld vor allem den Betroffenen und Notleidenden vor Ort auszuhändigen und einzusetzen. Dafür habe ich jetzt einen Weg gefunden. 
Als wir mit unseren Theologiestudenten im Mai zurückkamen, ist mir eine Studentin (Yamada Miho) besonders aufgefallen durch ihr eifriges Kontakthalten und regelmässiges Carepaket-schicken. Ich hab sie dann gefragt, ob sie sich vorstellen könnte mit mir nochmals dorthin zufahren, um herauszufinden, wie ich Euer Spendengeld gezielt weiterleiten kann. 
Sie hat zugesagt und in der Zwischenzeit unseren Besuch vorbereitet und mit christlichen Hilfsorganisationen und Gemeinden vor Ort Kontakt aufgenommen. Wir haben nun schon viel Material eingekauft und vorausgeschickt und die Leute freuen sich über unseren erneuten Besuch von Dienstag, dem 12. bis Samstag, den 16. Juli.
Konkrete Gebetsanliegen: 
Bitte betet mit, dass wir eine Ermutigung sein können.
Betet doch, dass durch das Material, das wir gekauft haben von Eurem Spendengeld und noch kaufen werden, die Menschen Eure Liebe spüren und Kraft für ihren Alltag bekommen. 
Und betet, dass die Menschen verstehen, dass es mehr ist, als ein soziales Engagement. Ihr schickt mich als „Eure Missionarin“ und ich überbringe Eure Liebesgabe. Möge Gott das gebrauchen, um die Herzen der Menschen zu öffnen. Das kann nur Gott selbst bewirken. 
Betet mit für die äusseren Umstände: es ist derzeit überall in Japan sehr sehr heiss und das drückt unheimlich auf das Gemüt. Auch die ständigen starken Nachbeben sind beängstigend. Heute morgen war wieder eines mit Stärke 7,3, was aber glimpflich ausging. Es war gerade Sonntagmorgen gegen 10 Uhr, wo die wenn auch nur 1% Christen alle auf dem Weg zum Gottesdienst waren. Ich hab diese Bewahrung vor Schlimmerem im Nachhinein als Gottes gnädiges Erbarmen gedeutet. Gott sei Dank! Lasst uns doch alle weiter beten, dass so ein schlimmes Erdbeben mit Tsunamifolgen nie mehr wieder kommt. 
Die Menschen brauchen jetzt besonders Sommerkleider, Medizin, Ventilatoren, Insektenschutz..... Die Zustände sind meist noch verheerend und mangelhaft. Das mit eigenen Augen wieder zu mit ansehen, davor graut mir ehrlich gesagt. 
Diesmal werde ich mehr Zeit haben, um im Gespräch mit den Betroffenen zu sein. 
Betet auch für uns beide, dass wir bewahrt bleiben auf der langen Fahrt. 
Hier seht ihr links Yamada Miho, die Studentin, beim Waffelbacken. Und rechts auf dem Bild neben mir die Gemeindeglieder (eingerahmt), die wir unterstützen und besuchen werden.   Wenn ich zurück bin melde ich mich wieder.


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